Wie viele von euch wahrscheinlich schon mitbekommen haben ist meine größte Leidenschaft das Reisen. Ich liebe es neue Orte und Kulturen kennenzulernen. Diesen Sommer ging es für meine Familie, meinen Freund und mich ab in die Bretagne (Nordfrankreich). Dazu haben wir uns einen Neunsitzer gemietet und sind insgesamt 3399km gefahren. Wir haben viele schöne Fleckchen gesehen und einiges erlebt. Daher möchte ich euch ein paar Tipps für die Bretagne und den Weg dort hin geben und was man unbedingt gesehen haben sollte.

Straßburg

Am ersten Tag haben wir Halt in Straßburg (franz. Strasbourg) gemacht. Eine wunderschöne Stadt in Ostfrankreich an der Grenze zu Deutschland.  Wir hatten eine richtig schöne Unterkunft und konnten von dort aus in der Nacht ein tolles Feuerwerk beobachten, da französischer Nationalfeiertag war. Straßburg wird als „Hauptstadt Europas“ verstanden, da sich dort einige europäische Einrichtungen, wie das Europaparlament, der Europarat oder der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte befinden. Am Ende der Rue Merciere steht das Straßburger Münster. Es gehört zu den bedeutendsten Kathedralen der europäischen Architekturgeschichte sowie zu den größten Sandsteinbauten der Welt. Faszinierend fand ich auch die vielen Fachwerkhäuser und die schönen kleinen Gässchen.

Paris

Am 2. Tag ging es auf nach Paris. Dort haben wir 2 Nächte in einem Holet verbracht in dem schönen Stadtteil Montmartre. Eines kann ich euch mit Sicherheit sagen: ich werde nie wieder zur Hauptsaison nach Paris fahren. Schrecklich! Ich bin kein großer Fan von Menschenmassen und dort wurden wir förmlich durch die Champs-Elysses geschoben. Deshalb haben wir beschlossen uns am nächsten Tag in einen Touristen-Bus zu setzten um so einen Eindruck von der Stadt zu bekommen. Wir haben die wichtigsten Sehenswürdigkeiten gesehen und es war viel entspannter als wenn wir zu Fuß unterwegs gewesen wären. Dennoch konnten wir uns aber nicht alles genau ansehen, dafür war die Zeit zu kurz. Am meisten hat mich der Eiffelturm fasziniert, so etwas sieht man ja nicht alle Tage. 🙂

Versailles

Am 4. Tag haben wir uns dann auf den Weg in das ruhige Nordfrankreich begeben. 🙂 Wir haben jedoch noch einen kleinen Abstecher gemacht. Wenn man schon in Paris ist, muss man unbedingt auch an Versailles vorbei. Mit dem Auto fährt man ca. 30 Minuten. Ich war fasziniert von dem Prunk, den tollen Brunnen und Gärten.

Cancale

Dann ging es weiter in die Bretagne. Wir haben uns ein Haus am Hafen von Cancale gemietet. Canale wird als die „Austernhauptstadt“ der Bretagne bezeichnet, da hier in der Gezeitenzone Austern gezüchtet werden. Es war sehr faszinierend die Gezeiten zu beobachten, einmal Flut, einmal Ebbe und dabei verschwand die Austernzucht und tauchte wieder auf. Mein Freund und ich sind 2x den Strand entlang gewandert, der nur bei Ebbe vorhanden ist. Das hat mich wirklich sehr beeindruckt.

Von Canale aus sind wir ein bisschen herumgefahren. Die Bretagne ist echt wunderschön. Vor allem die kleinen Städtchen und deren Gebäude haben mir richtig gut gefallen.

Mont Saint Michel

Wir haben uns Mont Saint Michel angesehen. Eine felsige Insel mit nur ca. 36 Einwohner. Eine genauere Zahl hat Google nicht ausgespuckt. 🙂 Die Insel ist eine wahre Touristenattraktion und ohne Bauten 92 Meter hoch. Sie ist bekannt für die Abtei Mont-Saint-Michel. Ich war total beeindruckt. Auch dort machen sich die Gezeiten sichtbar. Mont Saint Michel ist auf jeden Fall Pflicht wenn man in der Bretagne ist!

Saint Malo

Der Hafen von Saint Malo ist der bedeutendste Hafen an der bretonischen Nordküste und nicht nur deshalb, sondern auch aufgrund der Festungsanlagen und dem historischen Stadtkern, eine wahre Touristenattraktion. Man kann entlang der Festungsmauern spazieren und hat dadurch einen tollen Blick auf Dinard und kleine Inseln.

Dinard

In Dinard gibt es ganz viele tolle Bade-Möglichkeiten. Die Strände dort sind sehr sauber und gepflegt und es gibt Salzwasserpools. Außerdem gibt ein Angebot verschiedener Wasseraktivitäten, wie Windsurfen oder Kajakfahren. Wer also mal einen tollen Badeurlaub in der Bretagne machen will ist man dort mit Sicherheit am richtigen Fleck. Auch der kleine Ortskern mit der Kirche ist sehr schön und überall strotzt es nur so von prachtvollen Blumen.

Rennes

Rennes ist die Hauptstadt der Bretagne und auf jeden Fall einen Besuch wert. Eine tolle Studentenstadt an der Mündung der Ille in die Vilaine. Am faszinierendsten fand ich die Häuser dort – wunderschöne Fachwerkhäuser die schiefer nicht sein könnten. Ich frage mich wie die wohl innen aussehen. Außerdem gibt es in Rennes einen tollen Markt bei dem man die feinsten Spezialitäten kaufen kann, von Austern bis Käse, Brot etc.

Metz

Am Weg nach Hause haben wir noch eine Nacht in Metz verbracht. Leider waren wir schon alle etwas fertig, daher haben wir nicht ganz so viel gesehen, wie wir eigentlich wollten. Aber das wichtigste haben wir gesehen, die Kathedrale Saint-Étienne, welche als eines der schönsten und größten gotischen Kirchengebäude in Frankreich gilt.

Wenn ihr auch Tipps für die Bretagne oder einen Roadtrip durch Frankreich habt freue ich mich, wenn ihr mir eure Eindrücke in den Kommentaren hinterlässt.

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