Das neue Jahr beginnt schon bald und mit ihm kehrt der „ganz normale“ Alltagsstress wieder ein. An jeder Ecke wird uns das Zeichen gegeben, dass „Stress“ etwas ganz normales ist. „Gerade ziemlich stressig bei mir“, meint eine Freundin. „In der Arbeit herrscht nur Stress“, meint die Schwägerin. „Stressige Weihnachtszeit“, jammert der Nachbar. „Ich muss heut noch das, das und das erledigen“, sagt eine Influencerin und hält eine To-Do-List in die Kamera, vor der einem nur graut. Kaum jemand sagt, „alles ganz locker und entspannt bei mir“. Es wurden bereits so viele Geräte (Waschmaschine, Spülmaschine etc.) erfunden, die uns eigentlich dabei helfen sollten, nicht mehr so viel Stress zu haben. Doch wir können nicht ruhen und halsen uns immer noch mehr auf, weil wir nie genug haben können.

Was ist Stress überhaupt?

„Stress ist die Summe aller Einflüsse von innen und außen sowie unsere Fähigkeit, darauf zu reagieren.“

Demnach ist nicht nur der Auslöser, der sogenannte Stressor, die Belastung sondern vor allem auch die Reaktion darauf. Denn den Stressor kann man oft nicht ändern, nur die Reaktion darauf kann beeinflusst werden.

Was passiert in unserem Körper?

Für Dauerstress ist unser Körper nicht geeignet. Durch ihn kann unsere innere Balance aus dem Gleichgewicht gebracht werden. Stress ist, evolutionär gesehen, eine natürliche und vor allem auch lebenswichtige Reaktion unseres Körpers (Kampf- oder Flucht-Reaktion). Heutzutage ist jedoch weder das eine noch das andere mehr möglich. Zum Beispiel läuft man nicht einfach vor einem Problem mit dem Chef davon und schon gar nicht legt man sich mit ihm an. So kann es heutzutage in vielen Situationen zu Dauerstress kommen und der natürliche Abbau von Cortisol (Stresshormon) ist nicht gegeben. Es kann zu Kurzatmigkeit, Panikattackten, Zittern, Verspannungen, Konzentrationsschwächen, Freudlosigkeit, übertriebener Konsum von Suchtmitteln (Zigaretten, Alkohol, Kaffee, Zucker), etc. kommen. Entschleunigung ist angesagt! Hier könnt ihr noch einen ausführlichen Artikel von mir über Stress lesen.

Stressabbau, Was stress mit uns macht, Warum Entspannung so wichtig ist
Tipps zum Stressabbau:

Es gibt ein paar Dinge, die sich leicht in den Alltag integrieren lassen, um Stress abbauen zu können.

  • sich Pausen gönnen
    Gönn dir Pausen und schreibe nicht zu viel auf deine To-Do-Liste. Ein paar Sachen können sicher warten.
  • nein sagen
    Lerne nein zu sagen. Du musst nicht immer jedem alles recht machen.
  • meditieren
    Meditation ist nur was für buddhistische Mönchen, glauben viele Leute. Dass jedoch bereits einige Studien beweisen, dass sich Meditation positiv auf unsere Gesundheit auswirkt, ist oft nicht bekannt.
  • sich in Achtsamkeit üben
    Durch Achtsamkeit kann ebenso Stress reduzieren werden. Es ist uns dabei möglich aus dem Hamsterrad rauszuspringen und Perspektiven zu wechseln. Achtsamkeit am Morgen lässt sich gut einbauen. Steh doch mal ein bisschen früher auf damit du nicht gleich mit Stress in den Tag startest. Trinke gemütlich deinen Kaffee/Tee und beobachte das Geschehen draußen vor dem Fenster!
  • Sport machen
    Schon 20 Minuten Yoga täglich können Stress reduzieren. Eine Schlafstudie der Harvard University in Boston konnte zeigen, wie sehr die Schlafqualität durch Yoga gefördert wird und es konnte auch eine Stressreduktion nachgewiesen werden.
  • an die frische Luft gehen
    Sitzt man viel im Büro ist meist die Atmung ziemlich Flach wodurch dein Körper weniger Sauerstoff aufnimmt. Man Ermüdet schneller, kann Kopfschmerzen bekommen und die Konzentration lässt nach was natürlich alles Stress mit sich bringen kann.
  • Wartezeiten für sich nutzen
    Wartest du auf die Straßenbahn oder im Arztzimmer, versuche nicht gleich zum Smartphone zu greifen, versuche dich auf deine Atmung zu konzentrieren und endschleunige bewusst deinen Tag.
  • Social Media detox
    Social Media kann einen manchmal richtig stressen ohne dass man es bemerkt. Das Unterbewusstsein hat hier seine Hände im Spiel. Ich hab dazu auch schon einen Beitrag geschrieben. Hier geht zum Artikel!

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